V-Team 2020 - 2022

Das neue V-Team, Hanna, Friedl – beide waren bereits zuvor im V-Team - und Lydia und Andrea - sie wurden bei der letzten Generalversammlung 2020 gewählt - möchte Euch einen kurzen Einblick über unsere Intention und Interessen geben.
 



Friedl, Hanna, Lydia und Andrea (von rechts nach links)

 

Friedl Sobota:

In meinem beruflichen und privaten Leben ist es mir ein Anliegen, zu einem empathischen, wertschätzenden Zusammenleben und Zusammenarbeiten auf allen Ebenen der Gesellschaft beizutragen. Gewaltfreie Kommunikation begleitet mich auf diesem Weg schon seit ca. 20 Jahren, anfangs als interessantes und hilfreiches Kommunikations- und Konfliktbearbeitung-Modell, mit der Zeit aber immer mehr als eine grundlegende Haltung, die mir in vielen Lebenslagen hilfreich präsent ist.

Dieser persönliche Weg zu einem immer tieferen Verständnis der GFK stellt gleichzeitig auch meine tägliche Herausforderung dar: Wie kann ich GFK immer weniger „anwenden “ und immer mehr „leben“, also gewaltfrei „sein“, „in Gedanken, Worten und Werken“ sozusagen.

Die GFK ist mir also zu einer Herzensangelegenheit geworden und ich möchte durch meine Arbeit im V-Team dazu beitragen, dass das, was mit dem Verein „Gewaltfreie Kommunikation Austria“ vor vielen Jahren initiiert und gepflanzt wurde, weiter gedeihen und wachsen kann und möglichst viele Menschen erreicht. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen scheint mir das wichtiger denn je.
Durch meine früheren Arbeitsfelder als Techniker, und Projektleiter und aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen als selbständiger Berater, Coach, und Achtsamkeitslehrer kann ich im V-Team viel zu Struktur und Ordnung beitragen.

Vor zwei Jahren habe ich im V-Team die Rolle des Kassiers übernommen und werde diese Aufgabe in den nächsten zwei Jahren weiterführen. Damit möchte ich zur Kontinuität im V-Team beitragen. Ich freue mich auf zwei Jahre Arbeit in neuer Zusammensetzung in einer besonders spannenden Phase im Netzwerk, in der die Umsetzung des neu erarbeiteten Purpose im Mittelpunkt stehen wird.

 

Hanna Grubhofer:

Meine Vision ist nichts Geringeres als ein Leben in Frieden auf Erden für alle Lebewesen. Die Gewaltfreie Kommunikation ist für mich eines der besten Möglichkeiten hier ein Stück weiter zu gehen.

Ich kenne die GFK seit 16 Jahren und lebe sie vor allem in meiner Familie mit meinen 7 Kindern und meinem Mann und mache Workshops und Einzelbegleitungen rund um die Familie. Meine große Leidenschaft gilt der Konfliktbegleitung. Ich liebe es, bei Konflikten die darunterliegenden Bedürfnisse aufzuspüren und so zu einer guten Lösung für alle beizutragen. Und eine zweite große Leidenschaft ist das Verfassen von Büchern, in denen die Philosophie der gfK transportiert wird, vor allem für Kinder.

Ich freue mich, nun zwei weitere Jahre im V-Team beitragen zu können und werde für die Kommunikation mit dem „Außen“, Anfragen, Behörden,… zuständig sein. .

 

Andrea Scheuringer:

Die GFK wurde mir durch eine Sendung im Radio nahe gebracht. Marshall antwortete auf die Frage, wie er die Dimension des Belohnungs- und Bestrafungssystem in Erziehungsfragen einschätze, mit dem Satz: „Bestrafen ist sinnlos!“. Dieser Satz und der aufgeworfene Kontext, weil ich ja vom Grundberuf Pädagogin bin, machten mich neugierig und seither befinde ich mich in einem anhaltenden Lern- und Entwicklungsprozess.

Mir ist die GFK so liebgeworden und ich versuche sie in Verbindung zu bringen mit anderen Sprachen, bspw. mit dem personzentrierten Ansatz nach Rogers (Rosenberg selbst war ja Schüler und Kollege von Rogers) und auch dem tiefenpsychologischen Paradigma. „Wissenschaft, und Wissenschaftlichkeit verstehe ich immer mehr als (internationale) Sprache, um auch mit anderen Disziplinen und Professionen in Kontakt zu kommen. Es ist mir ein großes Herzensanliegen mich diesebezüglich mehr zu öffnen, nach innen und nach außen. In mir wird eine Art kindliche Neugierde immer wacher, ich nenne sie "Forschergeist", und das ist meine Grundlage für diese Art von Sprachentwicklung. Ich freue mich diesen Geist zu teilen. Spielerische Leichtigkeit, Entwicklungsfreude, gepaart mit Verlässlichkeit und Verantwortungsgefühl in das V-Team einzubringen – teilzugeben – ist derzeit mein Credo.

„Don’t do, if it is not a play!“ M. Rosenberg. 

 

Lydia Hammerschmied:

Als gelernte Wirtschaftswissenschaftlerin und Controllerin habe ich die GFK 2012 in einer Zeit der persönlichen wie beruflichen Neuorientierung entdeckt. Ich war sofort davon überzeugt, dass das Erlernen und Umsetzen von GFK zu friedvollen und konstruktiven Beziehungen im Arbeits- wie auch Privatleben beitragen würde. Und dass ein gesellschaftlicher Wandel vom Kampf um Ressourcen hin zu Lösungen, die für alle passen anhand der GFK nach Rosenberg tatsächlich umsetzbar sei. Davon bin ich nach wie vor überzeugt. Seit ich mich mit GFK befasse ist mein Leben kontinuierlich schöner geworden, meine Beziehungen sind klarer und ich wurde von einer Einzelkämpferin zu einer Teamplayerin.

Die Mitarbeit im Verein Gewaltfreie Kommunikation Austria erfüllt mir freudvolles Miteinander ebenso wie mit Gleichgesinnten zur Gestaltung dieser Vision beizutragen. Im V-Team bin ich als Schriftführerin tätig.