Entwicklungsgruppe TrainerInnen - Update und Vorschlag BITTE LESEN

Liebe Mitglieder der TrainerInnen-Gruppe, 

Wir möchten euch mit dem heutigen Posting über unsere Arbeit in den letzten Monaten informieren. Wir möchten damit der Vereinbarung der Transparenz nachkommen, die wir mit unserem Arbeitsauftrag erhalten haben. In diesem Schritt steckt eine Portion Verletzlichkeit und Unsicherheit. Die Themen mit denen wir uns beschäftigen mit allen Beziehungen und Verbindungen, die da dran hängen, sind komplex und wir möchten verantwortungsvoll und fürsorgend mit uns allen umgehen. 

Hier ist also ein Versuch euch in unsere Arbeit blicken zu lassen, unsere Überlegungen darzulegen. Wir bitten um euer Wohlwollen und darum dass ihr mit uns oder anderen in Kontakt geht wenn etwas auftaucht was gesehen und gehört werden will. 

In den letzten Monaten haben wir sehr intensiv gewerkelt, uns online oder persönlich getroffen, Vorschläge erarbeitet und diese zum Teil mit dem V-Team diskutiert und abgestimmt.

 

1. Idee Purpose - Prozess in Gang zu setzen

Über die Beschäftigung mit den Strukturen der Gruppe TrainerInnen  haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was der Sinn und der Zweck dieser Gruppe ist, so wie sie heute ist. Alle weiteren Gedanken haben uns immer wieder auf den ganzen Verein geführt. Wir fanden es herausfordernd “nur” für die Gruppe TrainerInnen zu denken, da wir sehr eng verbunden sind mit dem ganzen Verein. Daher haben wir einen Purpose Prozess vorgeschlagen - für den ganzen Verein. 

Nach einer Sitzung mit dem V-Team, das sich gleichzeitig mit der strukturellen Entwicklung des Vereins beschäftigt, haben wir den Fokus wieder zurück auf die TrainerInnengruppe gebracht (Bedürfnis nach Einfachheit, Klarheit, Effizienz, Vertrauen…) und machen hier den folgenden Vorschlag:

Die Entwicklungsgruppe TrainerInnen schlägt vor einen Purpose Prozess mit einer (oder zwei) externer BeraterInnen beim TrainerInnentreffen am 10-12.1.2020 durchzuführen als Starting Point für eine strukturelle Umorganisierung der Gruppe TrainerInnen 

Wir sind der Meinung dass es diesen Prozess braucht, weil es essentiell ist zu wissen und zu spüren wofür diese Gruppe geht, was ihr Sinn und Zweck ist bevor wir an den Strukturen schrauben. 

Wir vertrauen darauf dass sich aus diesem Prozess viel ergeben und zeigen wird was wir anschließend für die Umstrukturierung aufgreifen können. 

Als Strategie um hier weiter zu gehen bitten wir um ein Stimmungsbild gleich hier in den Kommentaren. Weiters haben wir die Möglichkeit beim Netzwerktreffen nächste Vorbereitungen zu treffen um dann für das TrainerInnen Treffen im  Jänner, sollte dieser Vorschlag angenommen werden, genug Vorbereitungszeit zu haben.

Anmerkung: eine Beschreibung zum Purpose Prozess steht hier: zum Artikel

 

2. Informelle Machtstrukturen beleuchten  

Während unserer Arbeit sind wir auf Machtstrukturen aufmerksam geworden. Da dies die Leitfrage für unsere Arbeit ist, nämlich: “Gibt es im Netzwerk informelle Machtstrukturen?” Wollen wir diese mit JA beantworten. Uns ist klar dass dies sehr vage ist und möglicherweise unbefriedigend für manche.  Es gibt von unserer Seite die Bestrebungen diese Strukturen weiter zu beobachten und Vorschläge zu machen wie sie der Gruppe TrainerInnen als Ressource zur Verfügung stehen können. Der Begriff Kreisstruktur fällt hier immer wieder - Wie wir diesen Prozess aber angehen könnten, diskutieren wir gerade bzw. könnte bestimmt Teil der Purpose Findung sein.

 

3.Erkenntnis und Vorschlag: Vermeidung von Doppelrollen in Zukunft

Zwei Menschen aus der Entwicklungsgruppe sind einige Monate später ins V-Team gewählt worden. Zuerst waren wir begeistert von dieser Verbindung, da wir eine “flüssigere” Kommunikation vermuteten. Zum jetzigen Zeitpunkt würden wir das für die Zukunft nicht mehr empfehlen, da es zum einen eine Überbelastung der einzelnen Mitglieder mit sich bringt. Weiters gibt es immer mehr eine Zerrissenheit - ein “auf mehreren Stühlen sitzen”, vor allem dann wenn die unterschiedlichen Gruppen in Diskussion sind und unterschiedliche Lieblingsstrategien verfolgen. Dies verlangsamt die Arbeit und das Bedürfnis nach Effizienz, Ruhe und Leichtigkeit ist weniger erfüllt.

4. Klare Aufgabenverteilung und -beschreibung und mögliche Entwicklung einzelner Arbeits-Gruppen. Dezentralisierung

Dieser Punkt wäre ein Vorschlag nach dem Ergebnis des Purpose Prozesses im Jänner und könnte sich nochmals stark verändern. Zur Transparenz möchten wir die Überlegungen dennoch anbieten: Dass die Gruppe TrainerInnen wächst ist uns allen klar. Die Entscheidungsfindung in der Großgruppe ist mittlerweilen sehr herausfordernd geworden. Viele Menschen aus der Gruppe TrainerInnen wollen einen Beitrag leisten und aktiv mitwirken, wissen aber nicht so und wie. Wir finden es wichtig dass wir diesen Schwung nutzen. 

Derzeitige Vorschläge:

            Arbeitsgruppe Moderation/Koordination TrainerInnentreffen

            Arbeitsgruppe Struktur und Soziokratie

            Arbeitsgruppe Marketing und Aussenwirkung

            Arbeitsgruppe Restorative Systeme (bereits vorhanden)

            Arbeitsgruppe Qualitätssicherung TrainerInnen

Eine Idee ist auch ein T-Team mit eigenem Budget, das parallel zum V-Team Trainerrelevante Themen entscheiden kann, sodass nicht alles immer aufs Trainerinnen Treffen gelegt wird.

            ….

Wir schicken diese Informationen mit etwas klopfenden Herzen an euch. Möglicherweise ist die eine oder andere getriggert von unseren Vorschlägen. Möglicherweise ist zum einen oder anderen Punkt schon diskutiert worden. Möglicherweise gibt es sogar Beschlüsse die uns derzeit nicht bewusst sind. Die ausgelösten Prozesse und was wir damit tun, betrifft unserer Meinung nach die ganze TrainerInnen Gruppe. Daher möchten wir einladen, Antworten direkt unter diesem Posting zu kommentieren, damit wir sie alle lesen können. 

 

Unser Arbeitsauftrag geht noch bis Februar 2020.

 

Im Beitragen für uns alle -

Alles Liebe -  

Die TrainerInnen Entwicklungsgruppe

 

Die Mitglieder des Arbeitskreises Entwicklung TrainerInnengruppe sind:

Mira Kernjak - Vertreterin der "alten" TrainerInnen (über 10jährigen Mitgliedschaft im Netzwerk)

Hanna Grubhofer - Vertreterin der "freien" TrainerInnen

Kersten Kloser-Pitcher - Vertreterin der CNVC-TrainerInnen

Thomas Abler - Vertreter der TrainerInnen des Fachverbandes

Claus Hollweck - Vertreter der "jungen" TrainerInnen (unter 2jährigen Mitgliedschaft) im Netzwerk

 

 


 

Gruppenzugehörigkeit: 

Kommentare

Liebe Mira, Kersten und Hanna, lieber Thomas und Claus,

Was bei mir - einige Tage nach dem ersten Lesen eures Berichts -  lebendig ist?

Überrraschung, Begeisterung und Freude! Ich feiere mit euch diese intensiven Arbeitsprozesse und die hier kommunizierten Ergebnisse. Ich feiere auch, dass ihr euch alle auf die "Auslosung" und ihre Konsequenzen eingelassen habt!

Es stärkt mein Vertrauen in ganz vieles, jetzt speziell: in unser Wachstumspotenzial als Gemeinschaft und in die Kraft, die in der Vielfalt liegt. Zugleich bin ich überzeugt, dass viele Stimmen dazu zu hören sind. Ihr habt mit eurer Arbeit und der feinen, strukturierten Zusammenfassung die Voraussetzungen dafür geschaffen. Vielen Dank dafür!

 Was ich bedaure, ist, dass  nicht das ganze Netzwerk adressiert ist und lese, dass es da um Überlastung und Rollenkonflikte (?) Einzelner ging. Da möchte ich gerne mehr verstehen.......

Mir gefällt der Vorschlag, die Komplexität des Prozesses in einzelnen Arbeitsgruppen zu bearbeiten, zugleich geht mir hier eine Verbindung zum ganzen Netzwerk ab. Den sehe ich bei dem von euch vorgestellten Vorschlag - im Moment -schwerpunktmäßig in der AG "Struktur und Soziokratie", aber auch als Teil von "Marketing und Außenwirkung".

Ich beginne jetzt gerade, "Nicht über unsere Köpfe" von Erich Visotschnig zu lesen und freue mich darauf, das, was ich darbei lerne, beim TrainerInnentreffen zu teilen.

Für heute möchte ich hier enden, euch allen einen feinen, erholsamen Sommer wünschend!

in Vorfreude auf ein Wiedersehen und auf den Purpose-Prozess bzw. eine für uns maßgeschneiderte Variante davon.

Von Herzen, Elisa

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Mira, Kersten und Hanna, lieber Thomas und Claus,

Was bei mir - einige Tage nach dem ersten Lesen eures Berichts -  lebendig ist?

Überrraschung, Begeisterung und Freude! Ich feiere mit euch diese intensiven Arbeitsprozesse und die hier kommunizierten Ergebnisse. Ich feiere auch, dass ihr euch alle auf die "Auslosung" und ihre Konsequenzen eingelassen habt!

Es stärkt mein Vertrauen in ganz vieles, jetzt speziell: in unser Wachstumspotenzial als Gemeinschaft und in die Kraft, die in der Vielfalt liegt. Zugleich bin ich überzeugt, dass viele Stimmen dazu zu hören sind. Ihr habt mit eurer Arbeit und der feinen, strukturierten Zusammenfassung die Voraussetzungen dafür geschaffen. Vielen Dank dafür!

 Was ich bedaure, ist, dass  nicht das ganze Netzwerk adressiert ist und lese, dass es da um Überlastung und Rollenkonflikte (?) Einzelner ging. Da möchte ich gerne mehr verstehen.......

Mir gefällt der Vorschlag, die Komplexität des Prozesses in einzelnen Arbeitsgruppen zu bearbeiten, zugleich geht mir hier eine Verbindung zum ganzen Netzwerk ab. Den sehe ich bei dem von euch vorgestellten Vorschlag - im Moment -schwerpunktmäßig in der AG "Struktur und Soziokratie", aber auch als Teil von "Marketing und Außenwirkung".

Ich beginne jetzt gerade, "Nicht über unsere Köpfe" von Erich Visotschnig zu lesen und freue mich darauf, das, was ich darbei lerne, beim TrainerInnentreffen zu teilen.

Für heute möchte ich hier enden, euch allen einen feinen, erholsamen Sommer wünschend!

in Vorfreude auf ein Wiedersehen und auf den Purpose-Prozess bzw. eine für uns maßgeschneiderte Variante davon.

Von Herzen, Elisa

Lieber Claus, liebe Hanna, Kersten, Mira, lieber Thomas,
und infolge auch liebes V-Team und alle Vereinsmitglieder die’s interessiert

Vielen, vielen herzlichen Dank für Eure Arbeit, das Teilen Eures Ringens und Eurer Verletzlichkeit, Eurer Ergebnisse und Vorschläge. Wenn ich es jetzt nicht bei der Danksagung belasse, sondern einige Pkte. näher und vielleicht auch mit Vehemenz kommentiere, dann tue auch ich das mit klopfendem Herzen und der Bitte, meine Auseinandersetzung mit Eurer Arbeit auch als eine Form der Wertschätzung zu sehen, wie auch meines brennenden Interesses an einer Strukturreform, die das GANZE Netzwerk umfasst.  Zum einen weil die nicht hinreichend geklärten Zuständigkeiten von V-Team und TrainerInnengruppe uns in schöner Regelmäßigkeit „ auf den Kopf fallen“ und Zeit und Nerven kosten,  zum anderen weil mir die Zeit reif scheint, und es inzwischen auch die Tools gibt, uns als gesamtes Netzwerk auf einen „Bottom up gesteuerten Struktur- Change- Prozess einzulassen, und konkurrenzfördernde  top- down-Strukturen abzulösen.

Hier mein Kommentar zu Eurem Bericht: Ihr schreibt: unter Pkt. 1:

„……Gedanken haben uns immer wieder auf den ganzen Verein geführt. Wir fanden es herausfordernd “nur” für die Gruppe TrainerInnen zu denken, da wir sehr eng verbunden sind mit dem ganzen Verein. Daher haben wir einen Purpose Prozess vorgeschlagen - für den ganzen Verein. 

Nach einer Sitzung mit dem V-Team, das sich gleichzeitig mit der strukturellen Entwicklung des Vereins beschäftigt, haben wir den Fokus wieder zurück auf die TrainerInnengruppe gebracht (Bedürfnis nach Einfachheit, Klarheit, Effizienz, Vertrauen…) „

Dass Strukturen unsere Wahrnehmung, unser Denken und Verhalten beeinflussen, scheint sich hier einmal mehr zu bestätigen. Die GV hat 2018 die Kompetenz der Entwicklungsgruppe von der Gruppe TrainerInnen auf den gesamten Verein ausgeweitet, samt Budgetaufstockung wenn ich mich richtig erinnere. Nach einem Treffen mit dem V-Team entscheidet Ihr Euch um, s.o. Nicht dass ich die o.a. Bedürfnisse nicht nachvollziehen kann,  ganz explizit bedaure ich die Überlastung und auch den Spagat der „DoppelämtlerInnen“.
Anmerken möchte ich dazu schon auch, dass zumindest die Diskrepanz zwischen den jeweiligen Lieblingsstrategien m. M. nicht der Doppelfunktionskonstellation geschuldet ist, sondern diese sie lediglich ganz schnell sichtbar machte. Und was sich für mich noch zeigt ist, dass dem Auftrag der Mitgliederversammlung, welche hierarchisch über dem V-Team steht, weniger Gewicht gegeben wird als dem V-Team, bzw. das V-Team selbst sich nicht an die Entscheidung der MV gebunden zu fühlen scheint, nachdem es die Ergebnisse der EWGr. nicht abwartet sondern parallel dazu Strukturänderungsstrategien wälzt. Ich kann mir das nur so erklären, dass - ich nehme mich hier nicht aus - wir unserem  „Obrigkeitsdenken“ nur allzu leicht auf den Leim gehen. (Dass die Kompetenzerweiterung bei der GV18 wieder mal eine Schnellschussentscheidung war, ohne die Voraussetzungen für eine unabhängige Durchführung zu bedenken, ist bedauerlich und sollte uns alle einmal mehr daran erinnern, uns mehr Zeit für Entscheidungen und deren Implikationen zu nehmen.)

„…und machen hier den folgenden Vorschlag:“
Der Vorschlag einen Purpose Prozess nur für die TrainerInnengrupe zu machen, wirft bei mir die Frage auf: „Wen dividieren wir hier auseinander“: TrainerInnen und einfache Mitglieder (=potenzielle TrainerInnen)? oder TrainerInnengruppe und V-Team? Keine der Varianten finde ich kooperationsfördernd. Wenn es darum geht, wie alle Teile des Netzwerks harmonisch kooperieren können, sollten diese über das WIE möglichst auch gemeinsam beraten, um auch strukturell das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.

Die Erhebungen der Entwicklungsgruppe haben ergeben, dass es brachliegende Ressourcen unter den TrainerInnen  - und vermutlich unter allen Mitgliedern - zur Mitarbeit im Verein gäbe. Können wir uns leisten auf diese zu verzichten? Und wenn nein, wie holen wir sie strukturell ab?
Und auch wie steigern wir die Legitimität unserer derzeitigen Entscheidungen? (Bei den TrainerInnen entscheiden +/-  25 TNInnen beim TrainerInnentreffen über  -/+ 80 TrainerInnen, bei der Mitgliederverammlung +/-35 TNInnen über ca. 200 MG.)
Können wir - wenn wir uns mehr Mitbeteiligung und Beitragen  wünschen – es uns leisten, die Weisheit NICHT ALLER anzuzapfen, wenn es um die Entscheidung grundsätzlicher Fragen unseres Netzwerks geht? Alle Netzwerkmitglieder einzuladen, sich einzubringen welche Struktur unsere Vision, Ziele, Purpose mit höchstmöglicher Akzeptanz befördert, würde sicherstellen, dass das Wissen und die Erfahrungen der Altgedienten einfließen können: warum, was, wie, bis dato gemacht wurde, wie auch der frische, unbefangene Blick der „Jungen“ nicht zu kurz kommt und die am Markt neuen Methoden und das Knowhow ALLER Interessierten zur Diskussion und Abstimmung stehen.

Was die Methodenwahl angeht? Ich kenne den Purpose Prozess nicht. Was ich gelesen habe spricht mich an. Aber mich  treibt auch die Frage um, wie können wir aus einer zwischenzeitlichen Vielfalt an Methoden diejenige wählen, die die höchste Zustimmung unter allen Mitgliedern hat, um so auch die größte Beteiligung zu befördern? Und wenn wir mit einer bestimmten Methode beginnen etwas zu bearbeiten, ohne diese Frage im Vorfeld zu klären, wie können wir sicher stellen, hier nicht ein Präjudiz zu schaffen, das andere Methoden auf dem Markt wie Soziokratie, systemisches Konsensieren, Holokratie, etc. ins Abseits rückt?

Langer Rede kurzer Sinn:
Was kann der Purpose Prozess besser als andere, für unsere Zwecke auch relevante Methoden? Warum habt Ihr Euch für diesen entschieden?

Kann, was immer Ihr letztlich vorschlagt, nicht doch noch auf das ganze Netzwerk ausgedehnt werden?

Wie kann die Legitimität unserer Entscheidungen erhöht werden? 

Seid Ihr bereit mit den TNInnen der GV in Austausch zu gehen, warum ihr das Mandat einseitig zurückgelegt habt und zu hören, wie es den anwesenden MG damit geht?

An das Orgateam der GV und das V-Team, das diese ja ausrichtet:

Könnten wir Zeit darauf verwenden, das in der Gruppe existente Wissen über die für uns relevanten Methoden am Markt unter uns zu teilen und zu diskutieren? In einem world cafe? oder in fish bowls? oder Kurzinputs zu den einzelnen Methoden und anschließender Diskussion in Kleingruppen?

Ich habe viel Zeit in meinen Kommentar investiert und sogar meine Freundin Elisa Zechner vergattert, mir Feedback zu geben ob und bei welcher Formulierung sich ihr System zusammenzieht, weil mir wichtig ist, dass meine Auseinandersetzung mit der Arbeit der EntwicklungsGr als Zeichen der Wertschätzung und Information ankommt, und nicht als Kritik. Und wenn mir die Entwicklung unseres Netzwerks nicht so am Herzen läge, würde ich den Kommentar doch lieber nicht abschicken. Daher wäre ich über rege Rückmeldungen dankbar, denn manchmal kommen mir durchaus Zweifel, woher ich das Vertrauen nehme - bis jetzt zähle ich nur zwei Rückmeldung auf die Aussendung der EntwGr, was mich echt traurig macht - dass die Zeit für einen Bottom up Prozess reif wäre.

Einen schönen Sommer Euch allen
Christine

Ihr Lieben,
Danke tausend für Eure Arbeit. Ich lese ganz viel Gewissenhaftigkeit im Sinne von Sorgsamkeit und Einbeziehen vieler Blickwinkel. Und Danke für die Transparenz.
Für mich kommt hier ein wichtiger Prozess ins Laufen.
Danke auch Elisa und Christine für Eure Zeit und Worte, die mich weiter inspiriert haben.
Ich habe mir die Seite vom Purpose Prozess durchgelesen und ein Absatz viel mir ins Auge:

"WOZU gibt es uns? – bringt Purpose als dominante Entscheidungsprämisse kollektiv in den Blick. Die Annäherung, das Hineinleuchten in alle Winkel des Systems, das Ringen um eine Formulierung, führen zu einem gemeinsamen Bild, das viel mehr kann, als der Satz, der am Ende dasteht. Es ist der Prozess, der dem Satz die Wirkung verleiht. Und deshalb sollten alle einbezogen sein. Das heißt nicht, dass 1.500 Leute plenar einen Satz basteln. Es braucht gute Formate, wo eine Kerngruppe vorangeht, sich Inputs von außen holt, zum Purpose vortastet und dann wie Zwiebelschalen, den Purpose mit den anderen teilt. Jene die nicht dabei waren, müssen auf die innere Reise mitgenommen werden, die Qualitäten spüren, Zeit haben, um sich mit dem „Ding“ auseinanderzusetzen, so dass dann jeder in der Lage ist, den Purpose für die eigene Rolle und das eigene Geschäft zu operationalisieren."

Es geht also darum, dass ALLE im Netzwerk gut mitgenommen werden und ich nehme auch an, dass der Purpose von Trainer_Innen eventuell abweicht von jenen mancher Mitglieder.

Und ich mag, dass das in diesem Prozess drinnen ist.
Welche tools dann für die Entscheidungsfindung genutzt werden, steht, so wie ich das sehe, offen und wird erst im nächsten Schritt formuliert.
Es ist also quasi einen Schritt zurück als Basis für all die Dinge, die im Netzwerk schon Anwendung finden (Soziokratie, Konsensieren…)

Also ich kann mit Elisas und Christines Besinnen darauf das ganze Netzwerk miteinzubeziehen, gut mitgehen.

Ich freue mich sehr über nächste Schritte und bin bereit mit Euren Vorschlägen zu gehen - in Richtung guter Nährboden für Wachstum, Ressourcenaufteilung, Transparenz - mag (immer wieder) feiern, was schon alles da ist und wie viel Liebe hineinfließt ins Netzwerk (was auch an Euren Ideen zu sehen ist).

Danke von Herzen
Cori*

Ihr lieben, Ich bin voll in Dankbarkeit zu lesen alle Emails und Kommentare. Diese Thema ist sehr wichtig für mich für Unsere Vision "How to make Life more Wonderful" Mehr in September weil ich ab Mittwoch pause machen zu reflektieren, spielen und Erholung. Liebe Grüße, Deborah

Liebe Mitglieder der Entwicklungsgruppe, des V-Teams und liebe alle,

ich sitze hoch in den Bergen bei Regen und habe so Zeit, nicht nur euren Bericht wieder zu lesen, sondern auch den angehängten Artikel zum Purpose.

Ein herzliches DANKESCHÖN an euch alle in der Entwicklungsgruppe für eure Arbeit, Eure Energien und die Sorgfalt mit der ihr uns vom neuesten Stand erzählt. Ein DANKESCHÖN an das V-Team für seine Energien und vielleicht auch Skepsis und ein weiteres DANKESCHÖN an alle Kommentatorinnen so far. Ihr habt Vieles von dem schon ausgedrückt, was mein Herz und meinen Kopf beschäftigt.

Ich möchte gern ein Zitat teilen, wo ich beim Lesen besonders in Resonanz gegangen bin:

 „Wo alle unterwegs zum Purpose vorbeikommen, ist, den Lebensweg der Organisation nachzuvollziehen: Was war der Gründungsimpuls? Wie hat sich das WOZU seither verändert?“

Als ich letztes Jahr die Präsentation unseres Netzwerkes vorbereitete, befragte ich Deborah nach ihrer „Intention“  bei der Gründung des Netzwerkes. Damals sagte sie:

"Buddies zu finden – weitgehend lokale, face to face Begegnungen;eine Gemeinschaft zu schaffen, in der Wachsen, voneinander Lernen und einander Nähren möglich ist; GFK in die ganze weite Welt bringen;"

Dabei wurde mir klar, dass dies nicht alle wissen und ich frage mich, was wohl eine aktuelle Fassung davon wäre.

Ich sehe uns, unseren Verein, als eine echt lernende Organisation und vertraue darauf, dass wir einen guten Weg finden werden weiter zu gehen. So bin ich gespannt auf unserer Netzwerktreffen im Herbst.

Herzliche Grüße an euch alle und noch angenehme Sommertage

Marianne